Weihnachten steht vor der Tür – ja und da dürfen Plätzchen nicht fehlen. In der Vorweihnachtszeit zählt das Plätzchenbacken zu einer der beliebtesten Beschäftigungen neben dem weihnachtlichen Schmücken. Vor allem ist das ein Spaß für Groß und Klein und viele Familien nutzen es auch um mehr Zeit gemeinsam zu verbringen. Denn heutzutage kommt das leider oft zu kurz.
Es gibt sehr viele Plätzchensorten und wenn man ein Backbuch aufschlägt, kann man sich gar nicht entscheiden, welche Plätzchen man backen soll. Es schmecken fast alle sehr gut, aber so viel Zeit hat man gar nich,t alle zu backen, denn einige sind schon etwas aufwändig. Die bekanntesten und beliebtesten Plätzchen sind doch aber Butterplätzchen, Mürbeteigplätzchen, Schwarzweiß-Gebäck und Vanillekipferl, oder?
Butterplätzchen und Vanillekipferl
Nach langem Überlegen entschieden wir uns dann heute für Butterplätzchen und Vanillekipferl. Natürlich backen wir noch einmal, dann vor allem Christstollen und Ingwerplätzchen, denn diese mag meine Mum so gern. ?
Aber jetzt erst einmal zu den einfachen Sorten, die wir fertig gebacken und zum Teil mit leckerem Zuckerguss verziert haben.
Butterplätzchen
Diese Plätzchen sind vor allem bei Kindern sehr beliebt, denn der Teig eignet sich besonders gut zum Ausstechen mit den verschiedensten Ausstechförmchen. Das macht zwar etwas Arbeit, aber auch ganz viel Spaß.
Der Teig ist ganz einfach und die Zutaten hat man eigentlich immer zuhause.
Meine Mum hat noch ein Back- und Kochbuch von ihrer Oma, wo ein ganz simples Rezept für Butterplätzchen drinsteht. Wir brauchen lediglich Mehl, Zucker, Butter, Backpulver, Vanillezucker, etwas Salz, ein Ei und Saft einer Zitrone.
Alle Zutaten werden einfach verknetet und anschließend als Kugel geformt in einer Frischhaltefolie für circa eine halbe Stunde in den Kühlschrank gelegt.
In der Zwischenzeit haben wir schon einmal den Teig für die Vanillekipferl zubereitet, da auch dieser Teig ungefähr eine Stunde in den Kühlschrank muss. Aber dazu später mehr.
Den leicht gekühlten Teig haben wir dann portionsweise auf einer bemehlten Unterlage ausgerollt.
Bei einem Teil vom Teig haben wir noch etwas Kakao-Pulver hinzugefügt, sodass der Teig eine braune Farbe bekam.
So kann man ganz einfach und schnell Schwarz-Weiß-Gebäck herstellen.
Dazu haben wir eine Portion hellen Teig und eine Portion dunklen Teig nebeneinander ausgerollt. Anschließend haben wir den dunklen Teig auf den hellen Teig gelegt, leicht angedrückt und danach zusammengerollt. Diese Rolle haben wir mit einem Messer in circa 0,5 cm breite Röllchen geschnitten und aufs Backblech gelegt. Natürlich haben wir das Gleiche wiederholt, aber dieses Mal den hellen Teig auf den dunklen gelegt.
Eine weitere Variante für ein Schwarz-Weiß-Gebäck ermöglichen Doppel-Ausstecher. Bei diesen kann man zwei verschieden große Formen ausstechen und anschließend die innere Form austauschen.
Mit verschiedenen Formen haben wir den hellen Teig ausgestochen.
Einige Plätzchen, welche relativ groß waren, habe ich noch mit den Keksstempeln aus der Nutella-Glas-Aktion verziert. So haben meine Kekse ein tolles Keksstempel-Muster, egal ob Rentier, Nutella-Glas oder „Made with love“.
Nachdem wir den ganzen Teig ausgestochen hatten, verteilten wir die Teigfiguren auf mit Backpapier belegten Blechen. Bei circa 150 Grad Ober-/Unterhitze wurden dann die Plätzchen gebacken.
Nach dem Abkühlen konnten wir dann endlich noch die Kekse mit Zuckerguss verzieren.
Ich bin ja ein totaler Nutella-Fan. Und da sind Nutella-Plätzchen natürlich ein Muss. Dazu habe ich jeweils 2 gleiche Kekse rausgesucht und eins davon mit Nutella bestrichen. Das zweite Plätzchen habe ich dann auf das Nutella gelegt – klebt super. Hmm…schaut das gut aus.
Aber auch tolle Nagellack-Flaschen-Formen sind dank der tollen Ausstecher von essie möglich. So kann jeder Beauty-Fan seine eigene Nagellack-Sorte kreieren. ?
Vanillekipferl
Während der Teig der Butterplätzchen im Kühlschrank kalt stehen musste, konnten wir schnell den Teig für die Vanillekipferl machen, da dieser auch gekühlt werden muss.
Dieses Rezept haben wir in einem tollen Plätzchen-Backbuch gefunden.
Zuerst haben wir das Mehl gesiebt und mit den gemahlenen Mandeln gemischt. Anschließend mussten wir eine Mulde in die Mitte drücken und das Ei dort hineingeben. Zucker, Vanillezucker und das Salz sollten danach darübergestreut werden. Allerdings haben wir festgestellt, dass wir keinen Vanillezucker mehr hatten. ☹
Nachdem wir dann unseren Backschrank durchsuchten, haben wir Vanille-Butter Backaroma gefunden, was sich doch als perfekter Vanillezucker-Ersatz eignet. Schließlich müssen doch Vanillekipferl nach Vanille schmecken. ?
Von dem Backaroma haben wir ungefähr ein halbes Fläschchen genommen, denn so viel Mehl hatten wir im Verhältnis ja auch nicht.
Die Butter sollte man laut Rezept als Flocken draufsetzen, aber wir haben anstelle der Butter Pflanzenmargarine genommen und diese geschmolzen über die Zutaten verteilt. Anschließend haben wir alle Zutaten gut zu einem glatten Teig verknetet und in einer Frischhaltefolie im Kühlschrank kaltgestellt.
In der Zwischenzeit haben wir, wie schon geschrieben, die Butterplätzchen verarbeitet.
Das Ausstechen und Backen der Butterplätzchen hat schon eine Weile gedauert, sodass danach der Teig der Vanillekipferl lange genug im Kühlschrank war und wir diesen verarbeiten konnten.
Zuerst kneteten wir den Teig noch einmal durch.
Danach haben wir immer eine kleine Portion genommen und diese zwischen den Händen zu kleinen Röllchen geformt und aufs Backblech gelegt.
Auf dem Blech haben wir die Röllchen noch leicht gebogen, sodass sie die passende Form der Vanillekipferl haben.
Bei ungefähr 180 Grad mussten diese dann circa 12 Minuten backen.
Oh wie das duftete. Nachdem die Vanillekipferl fertig gebacken waren, mussten sie noch in der Puderzucker-Vanillezucker-Mischung gewälzt werden.
Die Plätzchen sahen so gut aus und dufteten so lecker, dass wir sie natürlich sofort probieren mussten. ?
Habt ihr schon fleißig gebacken? Was sind eure Lieblingsplätzchen?
